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Rufus: Das vielseitige Tool zum Erstellen bootfähiger USB-Laufwerke

Lukas Fuchs vor 8 Monaten in  Software-Tools 3 Minuten Lesedauer

Was ist Rufus?

Rufus ist ein kostenloses und quelloffenes Tool, das du verwenden kannst, um bootfähige USB-Laufwerke aus ISO-Abbildern zu erstellen. Es ist ein kleines und portables Programm, das auf Windows-, Linux- und macOS-Systemen läuft.

Was sind die Vorteile von Rufus?

Rufus bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Tools zum Erstellen bootfähiger USB-Laufwerke, darunter:

  • Einfach zu bedienen: Rufus verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche, die es auch Anfängern leicht macht, bootfähige USB-Laufwerke zu erstellen.
  • Vielseitigkeit: Rufus unterstützt eine breite Palette von Dateisystemen und ISO-Abbildern, einschließlich Windows, Linux, UEFI und GPT.
  • Leistungsstark: Rufus ist ein schnelles und effizientes Tool, das bootfähige USB-Laufwerke in wenigen Minuten erstellen kann.
  • Anpassbar: Rufus bietet eine Vielzahl von Einstellungen, die du anpassen kannst, um das Erstellen bootfähiger USB-Laufwerke an deine spezifischen Anforderungen anzupassen.

Wozu wird Rufus verwendet?

Rufus ist ein vielseitiges Tool, das du für verschiedene Aufgaben einsetzen kannst, die mit bootfähigen USB-Laufwerken zu tun haben. Zu den häufigsten Anwendungen von Rufus gehören:

Installation von Betriebssystemen

Rufus ermöglicht es dir, einfach bootfähige USB-Laufwerke zu erstellen, mit denen du Betriebssysteme wie Windows, Linux und macOS installieren kannst. Dies ist besonders nützlich, wenn dein Computer kein optisches Laufwerk hat oder wenn du das Betriebssystem von einem USB-Laufwerk schneller installieren möchtest.

BIOS-Updates

Mit Rufus kannst du bootfähige USB-Laufwerke erstellen, die BIOS-Updates für dein Motherboard enthalten. Dies kann dir helfen, Probleme mit deinem BIOS zu beheben, die Stabilität zu verbessern oder neue Funktionen freizuschalten.

Rettungs- und Wiederherstellungslaufwerke

Rufus kann verwendet werden, um Rettungs- und Wiederherstellungslaufwerke für Windows oder Linux zu erstellen. Diese Laufwerke können verwendet werden, um auf deinen Computer zuzugreifen und ihn zu reparieren, auch wenn er nicht mehr normal booten kann.

Ausführen von Live-Systemen

Mit Rufus kannst du bootfähige USB-Laufwerke erstellen, die Live-Systeme wie Linux-Distributionen enthalten. Dies ermöglicht es dir, das Betriebssystem von einem USB-Laufwerk aus zu testen, ohne es auf deinem Computer zu installieren.

Klonen von Festplatten

Rufus verfügt über eine Funktion zum Klonen von Festplatten, mit der du eine exakte Kopie einer Festplatte auf ein anderes Laufwerk erstellen kannst. Dies ist nützlich, wenn du dein Festplattensystem auf eine neue Festplatte aktualisieren oder ein Backup erstellen möchtest.

Bootfähigen USB-Laufwerk mit Rufus erstellen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um ein bootfähiges USB-Laufwerk mit Rufus zu erstellen, folge diesen Schritten:

  1. Lade Rufus herunter und installiere es: Lade Rufus herunter und installiere es auf deinem Computer.
  2. Bereite deinen USB-Stick vor: Schließe einen leeren USB-Stick mit mindestens 8 GB Speicherkapazität an deinen Computer an.
  3. Öffne Rufus: Starte Rufus.
  4. Wähle das Gerät aus: Wähle in der Dropdown-Liste "Gerät" deinen USB-Stick aus.
  5. Wähle das Boot-Image aus: Klicke auf die Schaltfläche "SELECT" und navigiere zu der ISO-Image-Datei, die du auf das USB-Laufwerk brennen möchtest.
  6. Wähle das Partitionsschema und den Zielsystemtyp aus: Wähle in den Dropdown-Listen "Partitionsschema" und "Zielsystemtyp" die entsprechenden Optionen für deinen Computer aus.
  7. Formatiere das USB-Laufwerk: Wähle das Dateisystem aus, mit dem du das USB-Laufwerk formatieren möchtest.
  8. Passe die Einstellungen an (optional): Wenn du die Standardeinstellungen ändern möchtest, kannst du auf die Registerkarte "Optionen" klicken und die entsprechenden Einstellungen vornehmen.
  9. Starte den Brennvorgang: Klicke auf die Schaltfläche "START", um den Brennvorgang zu starten.
  10. Schließe den Vorgang ab: Rufus wird dich auffordern, deinen USB-Stick zu formatieren. Klicke auf "OK", um den Vorgang abzuschließen.

Wichtige Hinweise

  • Vergewissere dich, dass du die richtige ISO-Image-Datei für dein beabsichtigtes Ziel verwendest.
  • Formatiere deinen USB-Stick immer, bevor du Rufus verwendest.
  • Verwende ein USB-Laufwerk mit ausreichender Speicherkapazität für die ISO-Image-Datei.
  • Stelle sicher, dass dein USB-Laufwerk ordnungsgemäß an deinen Computer angeschlossen ist.

Unterstützte Dateisysteme und ISO-Abbilder

Rufus unterstützt eine Vielzahl von Dateisystemen und ISO-Abbildern, sodass du fast jedes Betriebssystem oder Dienstprogramm auf einen bootfähigen USB-Stick übertragen kannst.

Unterstützte Dateisysteme

Rufus kann USB-Laufwerke in den folgenden Dateisystemen formatieren:

  • FAT32: Ein älteres Dateisystem, das von den meisten älteren Computern und Geräten unterstützt wird. Es hat jedoch eine Größenbeschränkung von 4 GB pro Datei.
  • NTFS: Ein modernes Dateisystem, das größere Dateien und Partitionen unterstützt. Es ist das Standarddateisystem für neuere Windows-Systeme.
  • exFAT: Ein Dateisystem, das speziell für externe Laufwerke entwickelt wurde. Es unterstützt sehr große Dateien und Partitionen.

Unterstützte ISO-Abbilder

Rufus kann ISO-Abbilder der folgenden Betriebssysteme und Dienstprogramme brennen:

  • Windows: Alle Windows-Versionen von XP bis 11
  • Linux: Ubuntu, Debian, CentOS, Fedora und viele mehr
  • Bootfähige Tools: MemTest86+, Hiren's BootCD, Active @ Disk Image

Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, welches Dateisystem oder ISO-Abbild du auswählen sollst, wähle FAT32 für maximale Kompatibilität.

Rufus-Einstellungen für fortgeschrittene Benutzer

Neben den Grundeinstellungen bietet Rufus eine Reihe von Optionen für fortgeschrittene Benutzer, mit denen mehr Kontrolle über den Erstellungsprozess des bootfähigen USB-Laufwerks erlangt werden kann.

Partitions- und Zieldatenträgeroptionen

  • Partitionsschema und Zieltyp: Hier kannst du das Partitionsschema (MBR, GPT oder UEFI/BIOS) und den Zieltyp (Festplatte, USB-Laufwerk oder RAM-Disk) auswählen.
  • Partitionsbezeichnung: Lege einen eindeutigen Namen für die neu erstellte Partition fest.
  • Bootsektor: Wähle den von dir gewünschten Bootsektor (MBR, GRUB2 oder UEFI-NTFS) für dein bootfähiges Laufwerk aus.

Dateisystemoptionen

  • Dateisystem: Rufus unterstützt eine Vielzahl von Dateisystemen, darunter FAT32, exFAT, NTFS und UDF. Wähle das Dateisystem, das für deine spezifischen Anforderungen am besten geeignet ist.
  • Clustergröße: Die Clustergröße legt die Größe des Basisspeicherblocks auf deinem bootfähigen USB-Laufwerk fest. Für USB-Laufwerke wird im Allgemeinen eine Clustergröße von 4 KB oder 8 KB empfohlen.

Formatierungsoptionen

  • Schnellformatierung: Diese Option führt eine schnelle Formatierung durch, die das Dateisystem initialisiert, ohne den Datenträger zu scannen und schlechte Blöcke zu prüfen. Dies kann den Formatierungsprozess erheblich beschleunigen.
  • Komplettformatierung: Diese Option führt eine vollständige Formatierung durch, die den Datenträger scannt und schlechte Blöcke prüft. Sie ist zwar langsamer als die Schnellformatierung, stellt aber die Integrität des Dateisystems sicher.

Fortgeschrittene Optionen

  • Partitionsausrichtung: Diese Option ermöglicht es, die Partition auf deinem bootfähigen USB-Laufwerk auf eine bestimmte Ausrichtung auszurichten. Dies kann die Leistung bestimmter Betriebssysteme verbessern.
  • Rufus-Hash: Du kannst eine Hash-Funktion (MD5, SHA-1 oder SHA-256) auswählen, um die Integrität des erstellten bootfähigen USB-Laufwerks zu überprüfen.
  • ISO-Abbild optional als DD-Image schreiben: Diese Option ermöglicht es, ISO-Abbilder im DD-Format direkt auf dein USB-Laufwerk zu schreiben, ohne sie vorher zu extrahieren.

Rufus für verschiedene Plattformen

Rufus ist ein plattformübergreifendes Tool, das bedeutet, dass du es unter verschiedenen Betriebssystemen verwenden kannst. Aktuell wird es für folgende Plattformen unterstützt:

Windows

Rufus ist in erster Linie für Windows-Betriebssysteme entwickelt worden und funktioniert dort am zuverlässigsten. Du kannst es für alle Windows-Versionen ab Windows XP verwenden.

Linux

Rufus kann auch unter Linux ausgeführt werden, ist aber nicht so stabil wie unter Windows. Du kannst es entweder über die grafische Benutzeroberfläche oder über das Terminal installieren.

Grafische Benutzeroberfläche

  • Downloade die DEB-Datei für Ubuntu oder die RPM-Datei für andere Linux-Distributionen von der Rufus-Website.
  • Öffne ein Terminalfenster und navigiere zu dem Verzeichnis, in dem du die Datei heruntergeladen hast.
  • Installiere Rufus mit folgendem Befehl:
sudo dpkg -i rufus_*.deb (für Ubuntu)
sudo rpm -i rufus_*.rpm (für andere Linux-Distributionen)

Terminal

  • Führe folgenden Befehl aus, um Rufus zu installieren:
curl https://rufus.ie/rufus/rufus-latest.tar.gz | tar xvzf - && cd rufus-latest && ./rufus

macOS

Rufus ist offiziell nicht für macOS verfügbar. Es gibt jedoch eine inoffizielle Version namens "Rufus macOS", die du verwenden kannst. Sie ist jedoch nicht so stabil wie die Windows-Version und kann bei der Erstellung bootfähiger USB-Laufwerke zu Problemen führen.

Fazit

Rufus ist ein vielseitiges Tool, das du unter verschiedenen Plattformen verwenden kannst. Während es unter Windows am besten funktioniert, kannst du es auch unter Linux und macOS verwenden. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass die macOS-Version inoffiziell ist und möglicherweise nicht so stabil ist.

Fehlerbehebung bei Rufus

Wenn du Probleme bei der Verwendung von Rufus hast, kannst du die folgenden Schritte zur Fehlerbehebung durchführen:

Häufige Probleme

  • USB-Laufwerk wird nicht erkannt: Stelle sicher, dass das USB-Laufwerk richtig angeschlossen ist und von deinem System erkannt wird.
  • Rufus öffnet sich nicht: Überprüfe, ob du die neueste Version von Rufus heruntergeladen hast.
  • Bootfähiges USB-Laufwerk kann nicht erstellt werden: Vergewissere dich, dass das ISO-Abbild gültig ist und Rufus die entsprechenden Optionen für dein System verwendet.

Fortgeschrittene Fehlerbehebung

  • Rufus bleibt hängen: Schließe alle anderen Anwendungen und starte Rufus erneut.
  • Rufus funktioniert nicht mit UEFI-Systemen: Verwende die UEFI-Partitionsschema-Option in Rufus.
  • Rufus kann keine auf GPT partitionierten USB-Laufwerke bootfähig machen: Formatiere das USB-Laufwerk mit dem GPT-Dateisystem und dem UEFI-Partitionsschema.

Weitere mögliche Probleme

  • Treiber für das USB-Laufwerk fehlen: Aktualisiere die Treiber für deinen USB-Controller.
  • BIOS-Einstellungen verhindern das Booten vom USB-Laufwerk: Deaktiviere den Secure Boot im BIOS und aktiviere das Legacy-BIOS.
  • Rufus-Konfiguration ist beschädigt: Lösche die Rufus-Konfigurationsdatei "rufuss.ini" und starte Rufus neu.

Hilfestellung finden

Wenn die oben genannten Schritte dein Problem nicht lösen, kannst du auf der Rufus-Support-Website nach weiteren Hilfestellungen suchen. Du kannst auch die Rufus-Dokumentation für detailliertere Informationen konsultieren.

Alternativen zu Rufus

Rufus mag zwar ein beliebtes Tool zum Erstellen bootfähiger USB-Laufwerke sein, es gibt jedoch auch andere Optionen, die du in Betracht ziehen kannst:

Etcher

Vorteile:

  • Einfach zu bedienende und benutzerfreundliche Oberfläche
  • Unterstützt eine Vielzahl von Betriebssystemen und ISO-Abbildern
  • Open-Source und kostenlos
  • Verfügbar für Windows, macOS und Linux

Nachteile:

  • Bietet möglicherweise nicht so viele Anpassungsoptionen wie Rufus

Win32 Disk Imager

Vorteile:

  • Klein und tragbar, keine Installation erforderlich
  • Extrem einfach zu bedienen mit nur wenigen Klicks
  • Unterstützt eine Vielzahl von Bildformaten, einschließlich ISO, IMG und BIN
  • Kostenlos und Open-Source

Nachteile:

  • Bietet keine fortgeschrittenen Funktionen oder Optionen
  • Nur für Windows verfügbar

YUMI

Vorteile:

  • Kann mehrere ISO-Abbilder auf einem einzigen USB-Laufwerk ablegen
  • Unterstützt die Installation von verschiedenen Betriebssystemen, Rettungswerkzeugen und Antivirensoftware
  • Bietet eine benutzerdefinierte Menüoption, um aus mehreren Betriebssystemen auszuwählen
  • Kostenlos und Open-Source

Nachteile:

  • Kann komplexer einzurichten sein als andere Tools
  • Benötigt einen Ordner mit einer ISO-Datei, um ein bootfähiges Laufwerk zu erstellen

Diese

Vorteile:

  • Einfach zu bedienen mit einer Drag-and-Drop-Schnittstelle
  • Unterstützt eine Vielzahl von Betriebssystemen und ISO-Abbildern
  • Schließt eine Auswahl an nützlichen Tools ein, wie z. B. einen Festplatteneditor und einen Partitionierer
  • Kostenlos und Open-Source

Nachteile:

  • Bietet möglicherweise nicht die gleiche Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten wie Rufus
  • Nur für Windows verfügbar

Die Wahl der richtigen Alternative zu Rufus hängt von deinen spezifischen Anforderungen und Vorlieben ab. Wenn du eine einfache und benutzerfreundliche Option suchst, sind Etcher oder Win32 Disk Imager gute Optionen. Wenn du mehrere ISO-Abbilder auf einem einzigen Laufwerk ablegen möchtest, ist YUMI eine gute Wahl. Und wenn du ein umfassenderes Toolset mit erweiterten Funktionen benötigst, ist Diese eine gute Option.

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