Erstellung von Ordnern unter Linux: Eine umfassende Anleitung
Syntax des Befehls "mkdir"
Der Befehl mkdir
ist ein unverzichtbares Werkzeug zum Erstellen von Verzeichnissen (Ordnern) in Linux-Systemen. Seine Syntax ist einfach und flexibel, sodass du Verzeichnisse mit verschiedenen Optionen und in verschiedenen Szenarien erstellen kannst.
Grundlegende Syntax
Die grundlegende Syntax des Befehls mkdir
lautet wie folgt:
mkdir Verzeichnisname
Ersetze Verzeichnisname
durch den Namen des zu erstellenden Verzeichnisses. Wenn du beispielsweise ein Verzeichnis namens "Dokumente" erstellen möchtest, würdest du den folgenden Befehl ausführen:
mkdir Dokumente
Erstellen mehrerer Verzeichnisse
Du kannst mit dem Befehl mkdir
auch mehrere Verzeichnisse gleichzeitig erstellen. Trenne dazu die Verzeichnisnamen durch Leerzeichen:
mkdir Dokumente Musik Videos
Dies erstellt die Verzeichnisse "Dokumente", "Musik" und "Videos".
Verwendung von Optionen
Der Befehl mkdir
bietet eine Reihe von Optionen, mit denen du die Erstellung von Verzeichnissen anpassen kannst:
-
-p
: Erstellt übergeordnete Verzeichnisse, falls diese nicht vorhanden sind. -
-v
: Gibt ausführliche Informationen über die erstellten Verzeichnisse aus. -
-m
: Legt die Zugriffsrechte für die neuen Verzeichnisse fest (z. B.mkdir -m 755 Verzeichnisname
). -
--help
: Zeigt die Hilfeinformationen für den Befehl an.
Weitere Informationen zu den Optionen von mkdir
findest du auf der Manpage des Befehls:
man mkdir
Verwendung von Optionen mit "mkdir"
Neben dem Grundsyntax bietet der Befehl "mkdir" eine Reihe von nützlichen Optionen, mit denen du die Erstellung von Ordnern an deine spezifischen Anforderungen anpassen kannst.
Option -p: Elternverzeichnisse erstellen
Mit der Option "-p" kannst du Elternverzeichnisse automatisch erstellen, falls sie noch nicht existieren. Das ist besonders praktisch, wenn du tief verschachtelte Ordnerstrukturen erstellen möchtest.
Für nähere Informationen besuche: Installiere Linux auf Windows: Dein kompletter Schritt-für-Schritt-Leitfaden
Beispiel:
mkdir -p Dokumente/Projekte/Projekt1
Dadurch wird der Ordner "Projekt1" unter "Dokumente/Projekte" erstellt, auch wenn "Dokumente" oder "Projekte" noch nicht existieren.
Option -m: Berechtigungen festlegen
Die Option "-m" ermöglicht dir, die Berechtigungen für den neuen Ordner beim Erstellen festzulegen. Die Berechtigungen werden in Oktalzahlen angegeben, wobei jede Ziffer eine der folgenden drei Gruppen repräsentiert:
- Besitzer
- Gruppe
- Andere
Beispiel:
mkdir -m 755 Dokumente/Privat
Dadurch wird der Ordner "Privat" mit den Berechtigungen 755 erstellt, was bedeutet, dass der Besitzer Lese-, Schreib- und Ausführungsberechtigungen hat, die Gruppe Lese- und Ausführungsberechtigungen und andere nur Leseberechtigungen. Weitere Informationen zu Berechtigungen findest du in der Linux-Manpage zu "chmod".
Option -v: Ausführungsmeldung ausgeben
Wenn du die Option "-v" verwendest, gibt "mkdir" eine Meldung aus, die den Pfad des erstellten Ordners anzeigt. Dies kann hilfreich sein, wenn du wissen möchtest, ob der Ordner erfolgreich erstellt wurde.
Beispiel:
mkdir -v Dokumente/Notizen
Dadurch wird die Meldung "Verzeichnis 'Dokumente/Notizen' erstellt" ausgegeben.
Option -Z: SELinux-Sicherheitskontext festlegen
In Systemen mit SELinux (Security-Enhanced Linux) kannst du die Option "-Z" verwenden, um den SELinux-Sicherheitskontext für den neuen Ordner festzulegen. Weitere Informationen zu SELinux-Sicherheitskontexten findest du in der Linux-Manpage zu "chcon".
Weitere Einzelheiten findest du in: Das <option selected>-Attribut in HTML: Erstellen ausgewählter Optionen in Dropdown-Menüs
Beispiel:
mkdir -Z /var/log/auditd
Erstellen verschachtelter Verzeichnisse
Neben einfachen Verzeichnissen kannst du dich mithilfe des Befehls mkdir
auch an die Erstellung von verschachtelten Verzeichnisstrukturen wagen. Dies ermöglicht dir das Organisieren deiner Dateien in einer logischen Hierarchie, die das Auffinden und Verwalten von Daten erleichtert.
Vorgehensweise
Um verschachtelte Verzeichnisse zu erstellen, verwendest du die folgende Syntax:
mkdir -p Verzeichnis1/Unterverzeichnis1/Unterunterverzeichnis1
Der Parameter -p
(kurz für "parents") weist mkdir
an, alle übergeordneten Verzeichnisse zu erstellen, die noch nicht existieren. Beispielsweise erstellt der obige Befehl die folgenden Verzeichnisse, falls sie noch nicht vorhanden sind:
-
Verzeichnis1
-
Verzeichnis1/Unterverzeichnis1
-
Verzeichnis1/Unterverzeichnis1/Unterunterverzeichnis1
Vorteile der Verwendung von Verschachtelungen
Die Verwendung von verschachtelten Verzeichnissen bietet mehrere Vorteile:
- Verbesserte Organisation: Die hierarchische Struktur hilft dir, deine Daten nach Themen oder Kategorien zu ordnen, was das Auffinden und Verwalten von Dateien erleichtert.
- Weniger Fehler: Durch die Organisation von Dateien in einer logischen Struktur kannst du die Wahrscheinlichkeit verringern, Dateien zu überschreiben oder versehentlich zu löschen.
- Erhöhte Effizienz: Die effiziente Organisation deiner Dateien ermöglicht dir, Aufgaben schneller zu erledigen, da du weniger Zeit mit dem Suchen von Dateien verbringen musst.
Tipps zur Verschachtelung
Beachte die folgenden Tipps, wenn du verschachtelte Verzeichnisse erstellst:
- Verwende aussagekräftige Namen: Wähle Namen für deine Verzeichnisse, die ihren Inhalt deutlich beschreiben. Vermeide allgemeine oder vage Bezeichnungen.
- Plane deine Struktur im Voraus: Überlege dir vor dem Erstellen von Verzeichnissen eine logische Hierarchie, um eine konsistente und organisierte Dateistruktur sicherzustellen.
- Beschränke die Verschachtelungstiefe: Vermeide es, Verzeichnisse mit zu vielen Verschachtelungsebenen zu erstellen, da dies die Navigation erschweren kann.
Berechtigungen für neue Ordner festlegen
Wenn du einen neuen Ordner erstellst, musst du Berechtigungen festlegen, um zu steuern, wer auf den Ordner zugreifen, ihn bearbeiten und darin Dateien löschen kann.
Grundlegende Berechtigungen
Die Linux-Berechtigungseinstellungen basieren auf drei Berechtigungsklassen:
- Besitzer: Die Person, die den Ordner erstellt hat oder Eigentümer ist.
- Gruppe: Eine Gruppe von Benutzern, der der Ordner zugeordnet ist.
- Andere: Alle anderen Benutzer im System.
Für jede dieser Klassen kannst du drei Berechtigungen festlegen:
- Lesen: Inhalte des Ordners anzeigen.
- Schreiben: Dateien im Ordner bearbeiten oder löschen.
- Ausführen: Den Ordner durchsuchen oder untergeordnete Verzeichnisse auflisten.
Berechtigungssyntax
Berechtigungen werden mit dem folgenden dreistelligen Oktalsystem ausgedrückt:
rwxrwxrwx
Jedes Zeichen repräsentiert eine Berechtigungsklasse (Besitzer, Gruppe, Andere), gefolgt von den drei Berechtigungen (Lesen, Schreiben, Ausführen). Eine "r" steht für die Berechtigung "Lesen", eine "w" für "Schreiben" und eine "x" für "Ausführen". Ein "-" bedeutet, dass die Berechtigung nicht erteilt wurde.
Berechtigungseinstellung mit "mkdir"
Du kannst die Berechtigungseinstellungen beim Erstellen eines neuen Ordners mit der Option -m
von mkdir
festlegen. Die Syntax lautet:
Für weitere Informationen, siehe auch: Verzeichnis in Linux anzeigen: Befehle und Verwendung
mkdir -m MODE ORDNERNAME
Dabei ist MODE
die Berechtigungszeichenfolge im Oktalsystem (z. B. 755
oder 644
).
Beispiel
Um einen neuen Ordner namens "Privat" mit den Berechtigungen "Lesen und Schreiben" für den Besitzer und "Lesen" für die Gruppe und Andere zu erstellen, würdest du Folgendes eingeben:
mkdir -m 754 Privat
Berechtigungseinstellungen für vorhandene Ordner
Du kannst die Berechtigungen für bereits vorhandene Ordner mit dem Befehl chmod
ändern. Weitere Informationen findest du in der Dokumentation zu chmod
.
Tipps
- Verwende die Standardeinstellung
755
für allgemeine Ordner, die von Benutzern und Gruppen gemeinsam genutzt werden. - Verwende
700
für private Ordner, auf die nur der Besitzer zugreifen darf. - Vermeide die Verwendung von
777
, da dadurch allen Benutzern uneingeschränkter Zugriff gewährt wird.
Umgang mit vorhandenen Dateien und Verzeichnissen
Beim Erstellen von Ordnern musst du dich möglicherweise mit bestehenden Dateien und Verzeichnissen befassen. Hier sind einige häufige Szenarien:
Vorhandene Dateien überschreiben
Standardmäßig überschreibt der Befehl mkdir
keine vorhandenen Dateien. Wenn du einen Ordner mit demselben Namen wie eine vorhandene Datei erstellen möchtest, erhältst du eine Fehlermeldung. Um die Datei zu überschreiben und den Ordner zu erstellen, verwende die Option -p
(parent):
mkdir -p neuer_ordner/
Vorhandene Verzeichnisse überschreiben
Ähnlich wie bei Dateien überschreibt mkdir
auch keine vorhandenen Verzeichnisse. Um ein Verzeichnis mit demselben Namen wie ein vorhandenes Verzeichnis zu erstellen, musst du zuerst das vorhandene Verzeichnis löschen. Du kannst den Befehl rm -r
verwenden, um rekursiv das Verzeichnis und seinen gesamten Inhalt zu löschen:
rm -r vorhandenes_verzeichnis/
mkdir neues_verzeichnis/
Verzeichnisse erstellen, die bereits existieren
Wenn du versuchst, ein Verzeichnis zu erstellen, das bereits existiert, gibt mkdir
eine Fehlermeldung aus. Um zu verhindern, dass diese Fehlermeldung angezeigt wird, kannst du die Option -m
(missing) verwenden. Diese Option erstellt den Ordner nur, wenn er noch nicht existiert:
Weitere Informationen findest du unter: Änderung des Ordnerbesitzers unter Linux: Eine einfache Anleitung
mkdir -m neuer_ordner/
Abfangen von Fehlern
Wenn du eine große Anzahl von Ordnern erstellst und befürchtest, dass einige davon bereits existieren könnten, kannst du die Option -v
(verbose) verwenden. Diese Option gibt detaillierte Informationen zu jedem Ordner aus, der erstellt oder übersprungen wird:
mkdir -v neue_ordner/*
Verwendung von Abkürzungen und Aliasen
Um das Erstellen von Ordnern zu beschleunigen, kannst du Abkürzungen und Aliase verwenden.
Abkürzungen
-
-p
(Pfad erstellen): Erstellt alle übergeordneten Verzeichnisse, die nicht existieren, um den angegebenen Pfad zu vervollständigen. -
-v
(ausführlich): Gibt Informationen über erstellte Verzeichnisse aus. -
-m
(Modus): Legt die Dateiberechtigungen für neu erstellte Verzeichnisse fest.
Aliase
Du kannst auch Aliase erstellen, um deine eigenen benutzerdefinierten Befehle für die Ordnererstellung zu definieren. Fügen in deiner ~/.bashrc
-Datei die folgenden Zeilen hinzu:
alias mkdir="mkdir -p"
alias mkd="mkdir -v"
alias mkm="mkdir -m 755"
Dadurch kannst du die folgenden Befehle verwenden:
-
mkdir
erstellt Ordner mit der Option-p
(Pfad erstellen). -
mkd
erstellt Ordner mit der Option-v
(ausführlich). -
mkm
erstellt Ordner mit den Dateiberechtigungen755
.
Diese Abkürzungen und Aliase können dir viel Zeit sparen, insbesondere wenn du regelmäßig Ordner erstellst.
Alternative Methoden zur Ordnererstellung
Neben dem Befehl mkdir
stehen dir verschiedene alternative Methoden zur Ordnererstellung in Linux zur Verfügung:
Grafische Datei-Manager
Moderne Linux-Distributionen verfügen über leistungsstarke grafische Datei-Manager wie Nautilus, Dolphin und Nemo. Diese Tools ermöglichen es dir, Ordner einfach per Drag-and-Drop oder über Kontextmenüs zu erstellen. Sie bieten außerdem eine intuitive Möglichkeit zum Verwalten von Dateiberechtigungen und anderen Attributen.
Mehr dazu in diesem Artikel: Erstellung eines neuen Ordners in Linux: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Archive
Wenn du mehrere Ordner an einem einzigen Ort zusammenfassen möchtest, kannst du ein Archiv erstellen. Komprimierungsprogramme wie tar
, zip
und 7z
bieten die Möglichkeit, Ordner in Archivdateien zu packen. Du kannst dann die Archivdatei extrahieren, um die Ordner wiederherzustellen.
Skripte
Wenn du häufig Ordner mit bestimmten Namen oder Attributen erstellen musst, kannst du Shell-Skripte verwenden. Diese Skripte können Befehle wie mkdir
, touch
und chmod
verwenden, um Ordner automatisch zu erstellen und zu konfigurieren.
Programmatische Schnittstellen
Wenn du mit Programmiersprachen arbeitest, kannst du programmatische Schnittstellen wie die createDirectory-Methode in java.nio.file.Files
oder die mkdir
-Funktion in Python verwenden, um Ordner zu erstellen. Dadurch hast du mehr Kontrolle über den Prozess der Ordnererstellung und kannst ihn in deine eigenen Programme integrieren.
Fehlerbehebung bei Problemen beim Erstellen von Ordnern
Im Folgenden findest du einige häufige Probleme, die beim Erstellen von Ordnern unter Linux auftreten können, zusammen mit ihren möglichen Ursachen und Lösungen:
Berechtigungsfehler
Wenn du keine Berechtigung zum Erstellen eines neuen Ordners in einem bestimmten Verzeichnis hast, siehst du die folgende Fehlermeldung:
Mehr dazu in diesem Artikel: CHMOD-Rechner: Berechnen und Konfigurieren von Berechtigungen leicht gemacht
mkdir: cannot create directory: Permission denied
Lösung: Überprüfe, ob du die erforderlichen Berechtigungen hast, indem du ls -l
verwendest, um die Berechtigungen für das Verzeichnis anzuzeigen. Du kannst den Befehl chmod
verwenden, um die Berechtigungen zu ändern und dir Schreibberechtigungen zu erteilen.
Ordner existiert bereits
Wenn du versuchst, einen Ordner zu erstellen, der bereits existiert, siehst du die folgende Fehlermeldung:
mkdir: cannot create directory: File exists
Lösung: Ändere den Namen des neuen Ordners in einen eindeutigen Namen.
Ungültige Zeichen im Ordnernamen
Ordnernamen unter Linux dürfen keine Sonderzeichen wie /
, \
, *
, ?
oder "
enthalten. Wenn du solche Zeichen verwendest, siehst du die folgende Fehlermeldung:
mkdir: invalid argument: Invalid character in file name
Lösung: Entferne die ungültigen Zeichen aus dem Ordnernamen.
Zu viele Ebenen verschachtelter Ordner
Linux hat eine Begrenzung für die maximale Anzahl verschachtelter Ordner. Wenn du versuchst, zu viele Ebenen zu verschachteln, siehst du die folgende Fehlermeldung:
mkdir: directory stack exhausted
Lösung: Reduziere die Anzahl der verschachtelten Ordner.
Sonstige Probleme
Wenn du andere Fehler beim Erstellen von Ordnern erlebst, versuche Folgendes:
- Überprüfe die Syntax des
mkdir
-Befehls. - Stelle sicher, dass du den vollständigen Pfad zum neuen Ordner angibst.
- Überprüfe die Festplattenauslastung, da ein voller Datenträger die Ordnererstellung verhindern kann.
- Verwende das Dienstprogramm
mkdir -v
, um ausführliche Informationen über den Erstellungsprozess zu erhalten.
Tipps und Best Practices für die Ordnererstellung
Die Befolgung einiger bewährter Vorgehensweisen kann dir helfen, deine Ordnerstruktur organisiert und effizient zu gestalten:
Zusätzliche Details erhältst du bei: Gruppen in Linux erstellen: Der praktische Leitfaden zum Befehl "groupadd"
Konsistente Benennungskonventionen verwenden
Eine einheitliche Namenskonvention für deine Ordner erleichtert das Auffinden und Identifizieren von Dateien. Überlege dir ein System, bei dem Ordnernamen aussagekräftig, kurz und frei von Sonderzeichen sind.
Strukturelle Hierarchie erstellen
Organisiere Ordner in einer logischen Hierarchie, um die Navigation zu vereinfachen. Erstelle übergeordnete Ordner für allgemeine Kategorien und untergeordnete Ordner für spezifischere Inhalte. Beispielsweise könntest du einen Ordner "Dokumente" erstellen, in dem sich Unterordner wie "Rechnungen", "Verträge" und "Präsentationen" befinden.
Unterordner sparsam verwenden
Erstelle nicht unnötig viele Unterordner. Eine zu verschachtelte Struktur kann die Navigation erschweren. Erwäge die Verwendung von Tags oder benutzerdefinierten Metadaten, um Inhalte innerhalb von Ordnern zu organisieren.
Ordner aufräumen und pflegen
Überprüfe deine Ordnerstruktur regelmäßig und lösche oder archiviere nicht benötigte Dateien und Ordner. Dies hilft, Unordnung zu reduzieren und die Effizienz zu verbessern.
Dateisystem-Tools nutzen
Nutze die Funktionen des Dateisystems, um Aufgaben zur Ordnererstellung zu automatisieren. Beispielsweise kannst du den Befehl "find" verwenden, um Dateien und Ordner nach bestimmten Kriterien zu suchen und zu organisieren.
Siehe auch: Die Kunst des Updatens in Python: Beherrsche die Dynamik von Datenänderungen
Dateiverwaltungssoftware erwägen
Wenn du mit einer großen Anzahl von Ordnern arbeitest, erwäge die Verwendung von Dateiverwaltungssoftware wie FreeCommander oder Total Commander. Diese Tools bieten erweiterte Funktionen zur Ordnerverwaltung, wie z. B. Stapelverarbeitung, Synchronisierung und Remote-Zugriff.
Berechtigungen sorgfältig festlegen
Lege die Berechtigungen für Ordner sorgfältig fest, um den Zugriff auf sensible Daten zu schützen. Überprüfe die Berechtigungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Automatisierung der Ordnererstellung mit Skripten
Die Automatisierung der Ordnererstellung mithilfe von Skripten kann dir Zeit und Mühe sparen, insbesondere wenn du regelmäßig eine große Anzahl von Ordnern erstellen musst. Hier sind einige gängige Ansätze:
Skriptsprachen
Du kannst Skriptsprachen wie Bash, Python oder Perl verwenden, um Skripte zu schreiben, die Ordner automatisch erstellen. Diese Skripts können Bedingungen, Schleifen und Eingaben verarbeiten, sodass du komplexe Aufgaben automatisieren kannst.
Batchverarbeitung
Batchverarbeitungstools wie find und xargs können verwendet werden, um Befehle stapelweise auf mehrere Dateien oder Verzeichnisse anzuwenden. Dies ermöglicht es dir, Ordner in großen Mengen zu erstellen, indem du sie in einem Skript auflistest und dann den mkdir
-Befehl auf jedes aufgeführte Element anwendest.
Geplante Aufgaben
Du kannst geplante Aufgaben verwenden, um Skripte automatisch zu bestimmten Zeiten oder in regelmäßigen Abständen auszuführen. Dies kann nützlich sein, wenn du Ordner täglich oder wöchentlich erstellen musst.
Für zusätzliche Informationen konsultiere: Gruppenzugehörigkeit eines Benutzers unter Linux auflisten
Beispiele für Skripte
Hier ist ein Beispiel für ein Bash-Skript, das einen Ordner mit dem Namen NeuerOrdner
erstellt:
#!/bin/bash
# Neuen Ordner erstellen
mkdir NeuerOrdner
# Berechtigungen für den neuen Ordner festlegen
chmod 755 NeuerOrdner
# Meldung anzeigen
echo "Neuer Ordner 'NeuerOrdner' wurde erstellt."
Hier ist ein Beispiel für ein Python-Skript, das mehrere Ordner basierend auf einer Liste von Namen erstellt:
import os
# Liste von Ordnernamen
ordner = ["Ordner1", "Ordner2", "Ordner3"]
# Ordner erstellen
for ordnername in ordner:
os.mkdir(ordnername)
# Meldung anzeigen
print("Folgende Ordner wurden erstellt:", ordner)
Tipps
- Verwende aussagekräftige Ordnernamen, um deine Skripte verständlich zu machen.
- Teste deine Skripte gründlich, bevor du sie in der Produktion ausführst.
- Berücksichtige die Berechtigungen für die neu erstellten Ordner.
- Verwende Fehlerbehandlung, um mögliche Probleme abzufangen.
- Dokumentiere deine Skripte, um ihre Verwendung zu erläutern.
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