Holen Sie sich die Linux-Versionsnummer mit verschiedenen Methoden
So ermitteln Sie die Linux-Versionsnummer mit dem Befehl 'uname'
Mit dem Befehl uname kannst du verschiedene Informationen über deinen Linux-Kernel abrufen, darunter die Versionsnummer.
Syntax
Die Syntax von uname lautet wie folgt:
uname [OPTION]...
Optionen
Zu den relevanten Optionen gehören:
-
-a(alle): Zeigt alle verfügbaren Informationen über den Kernel an, einschließlich der Versionsnummer. -
-r(Release): Zeigt nur die Versionsnummer des Kernels an. -
-v(Kernel-Versionsnummer): Zeigt die vollständige Kernel-Versionsnummer an.
Verwendung
Wenn du die grundlegende Versionsnummer deines Linux-Kernels abrufen möchtest, verwende die Option -r:
uname -r
uname gibt die Versionsnummer des Kernels als einfache Zeichenfolge aus. Beispielsweise kann die Ausgabe wie folgt aussehen:
5.17.8-arch1-1
Um ausführlichere Informationen zu erhalten, verwende die Option -a. Diese Option gibt folgende Informationen aus:
- Betriebssystemname
- Kernelname und -version
- Hardwarename
- Prozessorarchitektur
- Betriebssystemversion
- Kernel-Build-Zeitstempel und -Hostname
uname -a
uname ist ein vielseitiges Werkzeug, mit dem du ganz einfach die Linux-Versionsnummer und andere wichtige Systeminformationen abrufen kannst.
Verwenden von 'lsb_release' und 'os-release' zum Abrufen spezifischer Versionsdetails
Die Befehle lsb_release und os-release können dir spezifische Details über die Linux-Distribution und -Version liefern.
Für nähere Informationen besuche: Die Macht der Linux-Konsole: Der Source-Befehl enthüllt
Befehl 'lsb_release'
Der Befehl lsb_release ist bei Debian-basierten Distributionen verfügbar und bietet eine Zusammenfassung der Distributionsinformationen.
-
Beschreibung abrufen:
-
lsb_release -agibt eine umfassende Beschreibung der Distribution aus.
-
-
Versionsnummer abrufen:
-
lsb_release -rgibt die Versionsnummer aus.
-
Befehl 'os-release'
Der Befehl os-release ist bei Red Hat-basierten Distributionen verfügbar und enthält ähnliche Informationen wie lsb_release.
-
Versionsnummer abrufen:
-
cat /etc/os-release | grep VERSION_IDgibt die Versionsnummer aus.
-
-
Weitere Details abrufen:
-
less /etc/os-releasezeigt den gesamten Inhalt der Datei/etc/os-releasean, die weitere Informationen wie den distributionsübergreifenden Linux Standard Base (LSB) enthält.
-
Diese Befehle liefern detaillierte Versionsinformationen, insbesondere wenn du bestimmte Aspekte deiner Distribution untersuchen möchtest.
Anzeigen der Versionsnummer mit dem Befehl 'cat' und der Datei '/etc/issue'
Die Datei /etc/issue enthält eine Meldung, die beim Booten des Systems angezeigt wird. Sie enthält oft Informationen über die Linux-Distribution und Versionsnummer.
Zugriff auf die Datei '/etc/issue'
Um auf die Datei /etc/issue zuzugreifen, öffne ein Terminalfenster und führe den folgenden Befehl aus:
sudo cat /etc/issue
Du wirst aufgefordert, dein Passwort einzugeben, da du als Administrator (Root) auf die Datei zugreifen musst.
Weitere Informationen findest du unter: Ordnergröße in Linux anzeigen: So finden Sie die Größe eines Verzeichnisses
Was die Datei '/etc/issue' enthält
Die Datei /etc/issue enthält normalerweise eine kurze Meldung mit den folgenden Informationen:
- Hostname: Der Name des Rechners
- Kernel-Version: Die Version des Linux-Kernels, der auf dem System läuft
- Linux-Distribution: Der Name der Linux-Distribution, die verwendet wird
- Versionsnummer: Die Versionsnummer der Linux-Distribution
Das Format der Meldung kann je nach Distribution variieren. Beispielsweise könnte die Datei /etc/issue auf einem Ubuntu-System folgendes enthalten:
Ubuntu 22.04 LTS \n \l
Dies zeigt an, dass Ubuntu 22.04 LTS auf dem System installiert ist.
Anpassen der Meldung in der Datei '/etc/issue'
Du kannst die Meldung in der Datei /etc/issue anpassen, um zusätzliche Informationen hinzuzufügen oder das Erscheinungsbild zu ändern. Öffne dazu die Datei mit einem Texteditor wie nano:
sudo nano /etc/issue
Nimm die gewünschten Änderungen vor und speichere die Datei. Die Änderungen werden beim nächsten Neustart des Systems wirksam.
Greifen auf die Kernel-Versionsinformationen mit dem Befehl 'hostnamectl' zu
Wenn du an spezifischen Kernel-Versionsinformationen interessiert bist, kannst du den Befehl hostnamectl verwenden. Dieser Befehl gibt dir Zugriff auf eine Vielzahl von Systeminformationen, darunter auch die Kernel-Version.
Abrufen der Kernel-Versionsnummer
Um nur die Kernel-Versionsnummer anzuzeigen, führe den folgenden Befehl aus:
hostnamectl -k
Dieser Befehl gibt die Kernel-Versionsnummer in einem einfachen Format aus, z. B.:
4.19.10-040100rc6-generic
Weitere Kernel-Informationen abrufen
Zusätzlich zur Kernel-Versionsnummer kannst du mit hostnamectl auch andere Kernel-bezogene Informationen abrufen, wie z. B.:
Für nähere Informationen besuche: Benutzername unter Linux ändern
- Kernel-Architektur:
hostnamectl -a
- Kernel-Hersteller:
hostnamectl -m
- Kernel-Betriebszeit:
hostnamectl -u
- Kernel-Compiler-Flags:
hostnamectl -r
Indem du diese verschiedenen Optionen verwendest, kannst du detaillierte Informationen über den Kernel deines Linux-Systems abrufen.
Ermitteln der Distribution und Versionsnummer mit dem Befehl dpkg-query (Debian-basiert)
Der Befehl dpkg-query ist ein vielseitiges Tool zur Abfrage von Paketen in Debian-basierten Linux-Distributionen. Er bietet eine Fülle von Informationen, einschließlich der Distribution und Versionsnummer.
Verwendung von dpkg-query
Um die Versionsnummer deiner Debian-basierten Distribution anzuzeigen, führe den folgenden Befehl aus:
dpkg-query -W -f='${Version}\n' info debian-base
Dieser Befehl gibt die aktuelle Versionsnummer der Distribution aus. Beispielsweise:
11.5
Abrufen der Distributionsinformationen
Zusätzlich zur Versionsnummer kannst du auch die Distributionsinformationen mit dpkg-query abrufen. Führe den folgenden Befehl aus, um den Namen und die Codenummer der Distribution anzuzeigen:
dpkg-query -W -f='${Distribution} ${Codename}\n' info debian-base
Dieser Befehl gibt die folgenden Informationen aus:
Debian bullseye
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Bietet sowohl die Distribution als auch die Versionsnummer.
- Funktioniert in allen Debian-basierten Distributionen.
Nachteile:
- Erfordert möglicherweise Root-Berechtigungen für den Zugriff auf bestimmte Pakete.
- Kann zusätzliche Paketinformationen ausgeben, die nicht immer nützlich sind.
Abrufen der Versionsnummer mit dem Befehl 'rpm' (Red Hat-basiert)
Wenn du eine Red Hat-basierte Linux-Distribution verwendest, kannst du den Befehl rpm verwenden, um Versionsinformationen abzurufen. rpm ist der Paketmanager für Red Hat-Distributionen und enthält Funktionen zur Abfrage von Paketinformationen.
So ermittelst du die Versionsnummer
Um die Linux-Versionsnummer mit rpm zu ermitteln, führe den folgenden Befehl aus:
rpm -q --queryformat '%{version}\n' redhat-release
Dabei gibt redhat-release den Namen des Pakets an, das die Versionsinformationen für Red Hat Enterprise Linux enthält.
Weitere Informationen findest du in diesem Artikel: Alpine Linux: Pakete installieren mit apk
Anzeigen spezifischer Versionsdetails
Du kannst rpm auch verwenden, um spezifische Versionsdetails abzurufen, wie zum Beispiel:
-
Versionsbezeichnung:
rpm -q --queryformat '%{dist}\n' redhat-release -
Hauptversionsnummer:
rpm -q --queryformat '%{version}\n' redhat-release -
Nebenversionsnummer:
rpm -q --queryformat '%{release}\n' redhat-release -
Architektur:
rpm -q --queryformat '%{arch}\n' redhat-release
Abrufen aller Paketinformationen
Wenn du alle Paketinformationen für das Red Hat-Release-Paket anzeigen möchtest, führe den folgenden Befehl aus:
rpm -qi redhat-release
Dieser Befehl gibt detaillierte Informationen über das Paket zurück, einschließlich der Versionsnummer, des Build-Datums und der Installationsquelle.
Verwenden des Befehls 'sysctl' zum Anzeigen der Kernel-Versionsnummer
Der Befehl 'sysctl' ist ein leistungsstarkes Tool zum Abfragen und Ändern von Kernel-Parametern. Damit kannst du auch die Versionsnummer des Kernels anzeigen:
Syntax
sysctl kern.osrelease
Ausgabe
Die Ausgabe enthält die Versionsinformationen des Kernels im Format "x.y.z", z. B.:
kern.osrelease = 3.10.0-1127-aws
Vorteile
- Einfach zu verwenden
- Liefert präzise Kernel-Versionsinformationen
- Bietet Zugriff auf zusätzliche Kernel-Parameter
Nachteile
- Zeigt möglicherweise nicht immer die Versionsdetails der Distribution an, wie dies bei anderen Methoden der Fall sein kann.
Tipps
- Füge die Option '-a' hinzu, um alle Kernel-Parameter und ihre Werte anzuzeigen, einschließlich der Kernel-Versionsnummer.
- Verwende die Option '-n', um numerische Werte für die Parameter anzuzeigen.
- Lege die Umgebungsvariable 'SYSCTL_OUTPUT' auf 'json' fest, um die Ausgabe im JSON-Format zu erhalten.
Anzeigen der vollständigen Systeminformationen mit dem Befehl "inxi"
Für ein umfassenderes Bild deines Systems verwendest du den Befehl inxi. Er liefert detaillierte Informationen über die Hardware, das Betriebssystem, die Shell-Umgebung und die installierten Pakete.
Installation von inxi
Wenn inxi nicht vorinstalliert ist, kannst du es mit dem folgenden Befehl installieren:
sudo apt update && sudo apt install inxi
Verwendung von inxi
Führe den Befehl inxi ohne Argumente aus, um eine Zusammenfassung der Systeminformationen anzuzeigen:
inxi -i
Diese Zusammenfassung enthält:
- OS-Name und Versionsnummer
- Kernel-Version
- CPU-Modell und Geschwindigkeit
- RAM-Größe und Typ
- Grafikkarte
- Netzwerkadapter
Erweitertes Anzeigen von Informationen
Füge zusätzliche Optionen hinzu, um spezifische Informationen anzuzeigen:
-
-c: CPU-Informationen -
-G: Grafikinformationen -
-n: Netzwerkinformationen -
-p: Informationen zu Prozessoren und Sensoren -
-v: Ausführlichere Informationen zu allen Komponenten
Zum Beispiel zeigt inxi -G detaillierte Grafikinformationen an:
inxi -G
Speichern der Ausgabe
Du kannst die Ausgabe von inxi in eine Datei speichern, indem du das -f-Flag verwendest:
inxi -f output_file.txt
Diese Datei kann für spätere Analysen oder zum Teilen mit anderen verwendet werden.
Vergleich der Systeminformationen
Verwende die Option -c, um die Ausgabe von inxi verschiedener Systeme zu vergleichen:
inxi -c --compare my_system.txt other_system.txt
Dies kann bei der Fehlerbehebung oder beim Vergleichen der Konfigurationen von mehreren Systemen hilfreich sein.
Weitere Einzelheiten findest du in: Linux-Versionsinformationen anzeigen: Eine einfache Anleitung
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