Minecraft-Server unter Linux: Schnelle und einfache Einrichtung

Voraussetzungen für die Einrichtung eines Minecraft-Servers unter Linux

Bevor du deinen Minecraft-Server unter Linux einrichten kannst, musst du sicherstellen, dass du die folgenden Voraussetzungen erfüllst:

Hardwareanforderungen

  • CPU: Eine Multi-Core-CPU mit mindestens 2 GHz wird empfohlen.
  • RAM: Mindestens 4 GB RAM, 8 GB oder mehr für größere Server empfohlen.
  • Speicher: Genügend Festplattenspeicher, um Minecraft-Welten und Serverdateien zu speichern.

Betriebssystemanforderungen

  • Linux-Distribution: Ubuntu Server, CentOS, Debian oder eine andere Linux-Distribution, die Java 8 oder höher unterstützt.
  • Java-Version: Java 8 oder höher

Netzwerkvoraussetzungen

  • Internetverbindung: Eine stabile Internetverbindung ist erforderlich, wenn du den Server für Spieler außerhalb deines lokalen Netzwerks zugänglich machen möchtest.
  • Port: Öffne Port 25565 in deiner Firewall, um Spielern den Zugriff auf den Server zu ermöglichen.

Weitere Voraussetzungen

  • Minecraft-Server-Software: Lade die neueste Version der Minecraft-Server-Software von der offiziellen Minecraft-Website herunter.
  • Terminalemulator: Ein Terminalemulator wie GNOME Terminal oder Konsole ist erforderlich, um den Server zu verwalten.
  • Grundlegende Linux-Kenntnisse: Ein grundlegendes Verständnis von Linux-Befehlen ist für die Einrichtung und Verwaltung des Servers hilfreich.

Auswahl des richtigen Linux-Betriebssystems für deinen Server

Die Wahl des richtigen Linux-Betriebssystems für deinen Minecraft-Server ist entscheidend für seine Leistung, Stabilität und Benutzerfreundlichkeit. Hier sind einige Faktoren, die du bei der Auswahl berücksichtigen solltest:

Größe und Komplexität des Servers

Wenn du einen kleinen Server mit nur wenigen Spielern planst, reicht eine leichtgewichtige Distribution wie Ubuntu Server oder CentOS Stream aus. Für größere Server mit vielen Spielern und komplexen Plugins solltest du eine Distribution mit guter Hardwareunterstützung und Ressourcenverwaltung in Betracht ziehen, wie etwa Red Hat Enterprise Linux (RHEL) oder SUSE Linux Enterprise Server (SLES).

Support und Wartung

Einige Distributionen, wie Ubuntu Server, bieten kostenlosen Community-Support und regelmäßige Sicherheitsupdates. Andere, wie RHEL und SLES, haben kommerzielle Supportoptionen mit garantierter Reaktionszeit und Sicherheitsupdates mit hoher Priorität.

Verwaltungstools

Einige Distributionen verfügen über integrierte Verwaltungswerkzeuge, die die Einrichtung und Wartung deines Servers vereinfachen können. Beispielsweise bietet Ubuntu Server das Gnome Server Control Panel und Cockpit, während SLES das YaST Control Center bereitstellt.

Ressourcenverbrauch

Wenn du einen Server auf Hardware mit begrenzten Ressourcen betreibst, solltest du eine Distribution mit geringem Ressourcenverbrauch wählen, wie etwa Alpine Linux oder Arch Linux.

Überlegungen zur Virtualisierung

Wenn du deinen Minecraft-Server in einer virtualisierten Umgebung betreiben möchtest, solltest du eine Distribution wählen, die für die Virtualisierung optimiert ist, wie etwa VMware ESXi oder KVM.

Empfohlene Distributionen für Minecraft-Server

  • Kleinere Server (bis zu 10 Spieler): Ubuntu Server, CentOS Stream, Alpine Linux
  • Mittlere bis große Server (10-100 Spieler): Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enterprise Server, Debian Server
  • Hochleistungs-Server (über 100 Spieler): Ubuntu Pro Server, CentOS Enterprise Linux, Oracle Linux

Installation des Minecraft-Server-Programms

Nachdem du das passende Betriebssystem ausgewählt hast, ist der nächste Schritt die Installation des Minecraft-Server-Programms selbst. Je nach verwendetem Betriebssystem gibt es verschiedene Installationsmethoden.

Ubuntu/Debian

Verwende den folgenden Befehl, um die Minecraft-Server-Software auf Ubuntu oder Debian zu installieren:

sudo apt install minecraft-server

CentOS/Red Hat

Führe auf CentOS oder Red Hat diesen Befehl aus:

sudo yum install minecraft-server

Manueller Download

Wenn du die Software nicht über die Paketverwaltung installieren kannst, kannst du sie von der offiziellen Minecraft-Website manuell herunterladen:

  1. Besuche die Minecraft-Server-Downloadseite.
  2. Wähle die Version von Minecraft aus, die du installieren möchtest.
  3. Lade die ".jar"-Datei für Linux herunter.
  4. Verschiebe die heruntergeladene Datei in ein Verzeichnis deiner Wahl auf deinem Server.

Starten des Servers

Sobald die Installation abgeschlossen ist, kannst du den Minecraft-Server mit dem folgenden Befehl starten:

sudo service minecraft-server start

Wenn du den Server manuell gestartet hast, musst du ihn mit "Strg+C" stoppen.

Überprüfen, ob der Server läuft

Um zu überprüfen, ob der Server läuft, führe diesen Befehl aus:

sudo service minecraft-server status

Wenn der Server läuft, sollte die Ausgabe wie folgt aussehen:

● minecraft-server.service - Minecraft Server
   Loaded: loaded (/lib/systemd/system/minecraft-server.service; enabled; vendor preset: enabled)
   Active: active (running) since Wed 2023-03-08 15:01:12 CET; 10s ago
 Main PID: 20172 (java)
    Tasks: 2 (limit: 1138)
   Memory: 1.3G
   CGroup: /system.slice/minecraft-server.service
           └─20172 /usr/lib/jvm/java-17-openjdk-amd64/bin/java -Dfile.encoding=UTF-8 -jar /opt/minecraft/server.jar nogui

Konfiguration der Server-Einstellungen

Sobald du deinen Minecraft-Server auf deinem Linux-System installiert hast, ist es an der Zeit, die Servereinstellungen zu konfigurieren. Diese Einstellungen ermöglichen es dir, das Verhalten und die Funktionen deines Servers anzupassen, um ein optimales Spielerlebnis zu erzielen.

Spielmodus

Der Spielmodus bestimmt den Stil des Gameplays auf deinem Server. Wähle aus folgenden Optionen:

  • Überleben: Der Standardmodus, in dem Spieler Ressourcen sammeln, bauen und Gegenstände herstellen müssen, um zu überleben.
  • Kreativ: Ein Modus, in dem Spieler über unbegrenzte Ressourcen verfügen und ohne Einschränkungen bauen können.
  • Abenteuer: Ein Modus, der das Bauen und Zerstören einschränkt und sich auf Erkundung und Rätsellösung konzentriert.

Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad bestimmt die Herausforderung, der sich Spieler auf deinem Server stellen müssen. Wähle aus folgenden Optionen:

  • Friedlich: Monster spawnen nicht und Spieler erleiden keinen Schaden.
  • Einfach: Monster erscheinen, verursachen aber nur geringen Schaden.
  • Normal: Der Standard-Schwierigkeitsgrad, der einen herausfordernden, aber fairen Spielverlauf bietet.
  • Schwer: Monster sind zahlreicher, stärker und spawnen häufiger.

Welttyp

Der Welttyp bestimmt, welche Art von Welt auf deinem Server generiert wird. Wähle aus folgenden Optionen:

  • Standard: Eine typische Überlebenswelt mit Bergen, Wäldern und Gewässern.
  • Flachland: Eine flache Welt, die sich ideal für Bauprojekte oder Minispiele eignet.
  • Amplified: Eine Welt mit übertriebenen Höhen und Klippen, die eine dramatische Landschaft bietet.
  • Superflat: Eine flache Welt mit voreingestellten Schichten aus verschiedenen Blöcken, die sich für benutzerdefinierte Karten eignet.

Server-Eigenschaften

Neben den grundlegenden Einstellungen kannst du auch die Server-Eigenschaften konfigurieren, um die Funktionalität und Leistung deines Servers zu optimieren. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören:

  • max-players: Legt die maximale Anzahl von Spielern fest, die sich gleichzeitig auf dem Server verbinden können.
  • server-port: Gibt den Port an, über den der Server auf Verbindungen wartet.
  • online-mode: Wenn aktiviert, überprüft der Server die Spieler auf authentifizierte Minecraft-Konten.
  • view-distance: Legt die maximale Entfernung fest, in der Blöcke für verbundene Spieler gerendert werden.
  • enable-command-block: Ermöglicht Spielern die Verwendung von Befehlsblöcken zur Automatisierung von Aufgaben auf dem Server.

Spielerverwaltung

Du kannst auch Spielerberechtigungen verwalten, um die Sicherheit und das Spielerlebnis auf deinem Server zu kontrollieren. Verwende die folgenden Befehle:

  • /op [Spielername]: Erteilt einem Spieler Operatorrechte.
  • /deop [Spielername]: Entfernt die Operatorrechte eines Spielers.
  • /ban [Spielername]: Bannt einen Spieler vom Server.
  • /pardon [Spielername]: Entbannt einen Spieler.

Starten und Stoppen des Servers

Nachdem du die Server-Einstellungen konfiguriert hast, kannst du den Server starten.

Server starten

Führe folgenden Befehl in der Befehlszeile aus:

./start.sh

Alternativ kannst du den Server auch mit dem folgenden Befehl starten:

java -Xms1G -Xmx2G -jar server.jar

Dieser Befehl weist Java an, 1 GB RAM beim Start zu reservieren und bis zu 2 GB RAM bei Bedarf zu verwenden. Passe diese Werte bei Bedarf an die RAM-Kapazität deines Systems an.

Server stoppen

Um den Server zu stoppen, führe folgenden Befehl aus:

./stop.sh

Alternativ kannst du den Server auch mit dem folgenden Befehl stoppen:

killall java

Zusätzliche Hinweise:

  • Du kannst den Status des Servers jederzeit mit dem Befehl screen -ls überprüfen.
  • Du kannst die Serverausgabe mit dem Befehl screen -r anzeigen.
  • Du kannst den Server mit der Tastenkombination Strg + A und D aus der Shell-Sitzung lösen.
  • Du kannst den Server mit dem Befehl screen -X quit endgültig beenden.

Verwaltung des Servers mit Befehlen

Sobald dein Minecraft-Server eingerichtet ist, kannst du ihn über die Befehlszeile verwalten. Befehle bieten dir viel Flexibilität und Kontrolle über deinen Server und ermöglichen dir die folgenden Aktionen:

Serverinformationen anzeigen

  • status: Zeigt den aktuellen Serverstatus, einschließlich Spielernamen, Ping und Spielmodus.
  • list: Listet alle online befindlichen Spieler auf.

Spielerverwaltung

  • op <Spielername>: Weist einem Spieler Operatorrechte zu.
  • deop <Spielername>: Entzieht einem Spieler die Operatorrechte.
  • kick <Spielername> <Grund>: Kickt einen Spieler vom Server und gibt optional einen Grund an.
  • ban <Spielername> <Grund>: Bannt einen Spieler vom Server und gibt optional einen Grund an.

Weltverwaltung

  • save-all: Speichert alle Welten auf dem Server.
  • save-on: Aktiviert automatisches Speichern.
  • save-off: Deaktiviert automatisches Speichern.
  • time set <Zeit>: Setzt die Tageszeit auf dem Server.
  • weather <Wetter>: Ändert das Wetter auf dem Server (z. B. clear, rain, thunder).

Serverkonfiguration

  • difficulty <Schwierigkeitsgrad>: Ändert den Schwierigkeitsgrad des Servers (z. B. easy, normal, hard).
  • gamemode <Spielmodus>: Ändert den Spielmodus des Servers (z. B. survival, creative, adventure).
  • spawnpoint <Spielername>: Setzt den Spawnpunkt für einen Spieler.

Fehlersuche

  • help: Zeigt eine Liste aller verfügbaren Befehle.
  • log: Zeigt die Serverprotokolldatei an, in der Fehler und andere Ereignisse aufgezeichnet werden.

Drittanbieter-Tools

Neben Befehlen kannst du auch Drittanbieter-Tools wie mcstatus oder Servermapper verwenden, um deinen Server remote zu verwalten und zu überwachen. Diese Tools bieten oft eine grafische Benutzeroberfläche, die die Verwaltung deines Servers erleichtert.

Zugriff auf den Server von außerhalb des lokalen Netzwerks

Um zuzulassen, dass Spieler deinem Server von außerhalb deines lokalen Netzwerks beitreten können, musst du Ports an deinem Router weiterleiten, eine öffentliche IP-Adresse einrichten und die Firewall konfigurieren.

Port-Weiterleitung

Für Minecraft wird standardmäßig Port 25565 verwendet. Du musst diesen Port an die interne IP-Adresse des Computers weiterleiten, auf dem der Server läuft. Die Schritte zum Portweiterleiten variieren je nach Router. Generell musst du dich in die Router-Einstellungen einloggen, die Portweiterleitungsoption finden und die folgenden Informationen eingeben:

  • Service-Name: Minecraft Server
  • Protokoll: TCP
  • Port (extern): 25565
  • IP-Adresse (intern): IP-Adresse deines Servers
  • Port (intern): 25565

Öffentliche IP-Adresse

Um eine Verbindung zu deinem Server von außerhalb des lokalen Netzwerks herstellen zu können, benötigen Spieler deine öffentliche IP-Adresse. Du kannst diese Adresse auf der Website deines Internetanbieters oder über einen Dienst wie whatsmyip.com ermitteln.

Firewall-Konfiguration

Manchmal blockiert die Firewall deines Routers eingehende Verbindungen von außen. Du musst die Firewall so konfigurieren, dass sie Verbindungen auf Port 25565 zulässt. Schritte zur Konfiguration der Firewall variieren je nach Gerät, aber im Allgemeinen musst du die folgenden Schritte ausführen:

  • Logge dich in die Router-Einstellungen ein
  • Suche die Firewall-Optionen
  • Erstelle eine Regel, die Verbindungen auf Port 25565 zulässt

Spieler einladen

Sobald du die Portweiterleitung, öffentliche IP-Adresse und Firewall konfiguriert hast, können Spieler deinem Server über die öffentliche IP-Adresse beitreten. Gib ihnen die öffentliche IP-Adresse und den Port (z. B. meineöffentlicheip.com:25565).

Dynamische IP-Adressen

Wenn dein Internetanbieter eine dynamische IP-Adresse zuweist, kann sich die Adresse regelmäßig ändern. In diesem Fall solltest du einen Dynamic DNS-Service wie DynDNS oder No-IP verwenden. Diese Dienste verknüpfen eine Subdomain mit deiner öffentlichen IP-Adresse, wodurch Spieler deinem Server unter einem Domainnamen wie mein-minecraft-server.dynu.com beitreten können.

Fehlersuche bei häufigen Problemen

Auch die erfahrensten Systemadministratoren können gelegentlich auf Probleme stoßen, wenn sie einen Minecraft-Server unter Linux einrichten und warten. Nachfolgend findest du eine Liste der häufigsten Probleme und mögliche Lösungen:

Der Server lässt sich nicht starten

  • Überprüfe Java: Stelle sicher, dass du die neueste Version von Java installiert hast. Die Minecraft-Server-Software erfordert eine gültige Java-Installation.
  • Überprüfe Pfadvariablen: Vergewissere dich, dass der Pfad zur ausführbaren Minecraft-Server-Datei in deiner PATH-Umgebungsvariable enthalten ist.
  • Überprüfe Firewall-Einstellungen: Stelle sicher, dass die Firewall den Zugriff auf Port 25565 zulässt, über den der Minecraft-Server kommuniziert.
  • Überprüfe Berechtigungen: Prüfe, ob du über ausreichende Berechtigungen verfügst, um die Minecraft-Server-Datei auszuführen.

Spieler können dem Server nicht beitreten

  • Überprüfe Serverversion: Vergewissere dich, dass die Version der Minecraft-Server-Software mit der Version des Clients übereinstimmt.
  • Überprüfe IP-Adresse: Stelle sicher, dass du die richtige IP-Adresse verwendest, um eine Verbindung zum Server herzustellen.
  • Überprüfe Port: Vergewissere dich, dass die Serverkonfiguration den richtigen Port verwendet, standardmäßig 25565.
  • Überprüfe die Whitelist: Falls aktiviert, überprüfe, ob der Spieler auf der Whitelist des Servers steht.

Der Server läuft langsam

  • Optimierung mit Plugins: Erwäge die Verwendung von Plugins wie PaperMC oder Sponge, die die Serverleistung verbessern können.
  • Überprüfe Hardware: Stelle sicher, dass der Hostserver über genügend RAM und CPU-Ressourcen verfügt, um den Server auszuführen.
  • Reduzierung von Chunks: Reduziere die Anzahl der Chunks, die vom Server geladen werden, um die Last zu verringern.
  • Optimierung von Welten: Entferne unnötige Blöcke und Entitäten aus der Welt, um die CPU-Auslastung zu reduzieren.

Datenverlust

  • Erstelle Backups: Erstelle regelmäßig Backups des Serverordners, um Datenverluste zu vermeiden.
  • Verwende Plugins für automatische Backups: Erwäge die Verwendung von Plugins wie WorldGuard oder GriefPrevention, die automatische Backups erstellen.
  • Überprüfe Dateiberechtigungen: Stelle sicher, dass du über ausreichende Berechtigungen verfügst, um auf den Serverordner zuzugreifen und ihn zu ändern.

Optimierung des Servers für Leistung und Stabilität

Ein reibungsloser Minecraft-Server ist unerlässlich für ein angenehmes Spielerlebnis. Mit der richtigen Optimierung kannst du Verzögerungen minimieren, die Stabilität verbessern und sicherstellen, dass dein Server auch bei hohen Spielerzahlen reibungslos läuft.

Verwende eine geeignete Hardware

Die Hardware, auf der dein Server läuft, hat einen erheblichen Einfluss auf die Leistung. Investiere in einen Computer oder einen dedizierten Server mit einem modernen Prozessor, viel Arbeitsspeicher und einer schnellen SSD-Festplatte.

Optimiere die Java-Einstellungen

Java, die Laufzeitumgebung von Minecraft, spielt eine entscheidende Rolle für die Serverleistung. Du kannst die Leistung verbessern, indem du die Java-Heap-Größe (z. B. -Xmx4G) erhöhst und die Garbage-Collection-Einstellungen (z. B. -XX:+UseConcMarkSweepGC) anpasst.

Nutze Serverwartungsprogramme

Für Minecraft stehen mehrere Serverwartungsprogramme zur Verfügung, die die Optimierung automatisieren. PaperMC und PurpurMC sind beliebte Optionen, die Verbesserungen in Bereichen wie Threading, Chunk-Loading und Speicherverwaltung bieten.

Begrenze die Serverlast

Vermeide es, zu viele Spieler auf deinem Server zuzulassen, da dies zu Verzögerungen und Abstürzen führen kann. Stelle die maximale Spielerzahl ein und überwache die Serverauslastung, um sicherzustellen, dass sie innerhalb der Grenzwerte bleibt.

Verringere die Chunk-Distanz

Die Chunk-Distanz bestimmt die Anzahl der Chunks, die um jeden Spieler herum geladen werden. Eine geringere Chunk-Distanz reduziert die Belastung des Servers und kann die Leistung verbessern, besonders auf Servern mit niedrigen Ressourcen.

deaktiviere unnötige Plugins und Mods

Plugins und Mods können die Serverleistung beeinträchtigen. Deaktiviere alle nicht unbedingt erforderlichen Funktionen und Plugins, um unnötige Belastung zu vermeiden. Teste regelmäßig Plugins und Mods, um sicherzustellen, dass sie nicht zu Problemen führen.

Sicherung und Wiederherstellung des Servers

Um deine wertvollen Serverdaten vor Datenverlust zu schützen, ist es unerlässlich, regelmäßige Sicherungen durchzuführen.

Erstellen einer Sicherung

Du kannst eine Sicherung manuell erstellen, indem du den folgenden Befehl ausführst:

tar -czvf /pfad/zur/sicherung.tar.gz /pfad/zum/minecraft-server-verzeichnis

Ersetze /pfad/zur/sicherung.tar.gz durch den gewünschten Pfad und Dateinamen für die Sicherung und /pfad/zum/minecraft-server-verzeichnis durch den Pfad zum Verzeichnis, in dem deine Minecraft-Serverdateien gespeichert sind.

Wiederherstellen einer Sicherung

Wenn du eine Sicherung wiederherstellen musst, kannst du den folgenden Befehl verwenden:

tar -xzvf /pfad/zur/sicherung.tar.gz -C /pfad/zum/minecraft-server-verzeichnis

Ersetze /pfad/zur/sicherung.tar.gz durch den Pfad und Dateinamen der Sicherungsdatei und /pfad/zum/minecraft-server-verzeichnis durch den Pfad zum Verzeichnis, in dem du die Minecraft-Serverdateien wiederherstellen möchtest.

Automatische Sicherungen

Du kannst cron verwenden, um automatische Sicherungen zu planen. Füge dazu die folgende Zeile in deine crontab-Datei ein:

0 0 * * * /pfad/zum/sicherungs-skript.sh

Ersetze /pfad/zum/sicherungs-skript.sh durch den Pfad zu einem Skript, das die beschriebenen Sicherungsbefehle ausführt.

Speichern und Verwalten von Sicherungen

Es wird empfohlen, Sicherungen an einem separaten Ort als dem Server zu speichern, z. B. in einem Cloud-Speicherdienst wie Amazon S3 oder Google Cloud Storage. Dies schützt deine Daten vor Verlusten im Falle eines Serverausfalls oder eines physischen Schadens.

Erweitertes Konfigurieren für benutzerdefinierte Einstellungen

Bisher hast du die grundlegende Einrichtung deines Minecraft-Servers unter Linux abgeschlossen. Jetzt kannst du dich in erweiterte Konfigurationen vertiefen, um deinen Server an deine spezifischen Anforderungen anzupassen.

Spielerberechtigungen

Möchtest du bestimmten Spielern besondere Berechtigungen wie Administratorenrechte gewähren? Du kannst die Datei permissions.yml bearbeiten, die sich im Verzeichnis /plugins/PermissionsEx/ befindet. Hier kannst du die Spielergruppen und ihre Berechtigungen anpassen.

WorldEdit und WorldGuard

Wenn du die Spielwelt bearbeiten möchtest, kannst du das Plugin WorldEdit installieren. Mit diesem Plugin kannst du komplexe Strukturen generieren, Terrain formen und Regionen schützen. WorldGuard ermöglicht es dir, Regionen zu definieren und sie vor Veränderungen, zum Beispiel durch Griefing, zu schützen.

Bukkit Plugins

Bukkit-Plugins erweitern die Funktionalität deines Servers. Du kannst sie installieren, um neue Spielmodi, Befehle und Funktionen hinzuzufügen. Die Bukkit-Website bietet eine umfangreiche Liste von Plugins, die du nach Kategorie filtern kannst.

Server-Optimierung

Möchtest du die Leistung deines Servers verbessern? Du kannst die Server.properties-Datei bearbeiten und die Optionen view-distance und max-tick-time anpassen. Verringere den Wert von view-distance, um die zu rendernde Welt zu reduzieren, und erhöhe den Wert von max-tick-time, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Servers zu verbessern.

Server-Sicherheit

Um sicherzustellen, dass dein Server sicher ist, solltest du ein Sicherheits-Plugin wie NoCheatPlus installieren. Dieses Plugin erkennt und verhindert Cheat-Versuche von Spielern und schützt deinen Server vor Angriffen.

Spielerverwaltung

Du kannst die Datei banned-players.txt bearbeiten, um Spieler von deinem Server zu bannen, und die Datei banned-ips.txt, um bestimmte IP-Adressen zu blockieren. Du kannst auch die Datei whitelist.txt verwenden, um eine Liste vertrauenswürdiger Spieler anzulegen, die den Server betreten dürfen.

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